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WIE LAURA EIN ERFOLGREICHES TEAM BILDET!

Ergänzungen zur r&c Ausgabe 2/2021 von veb.ch

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Ein gut funktionierendes Team fällt nicht vom Himmel. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich die Mitarbeitenden finden und ihr Potential ausschöpfen können. Diese Weisheit kennen wir aus dem Spitzen-Fussball, wo millionenschwere Spieler noch lange keine Siegermannschaft  bilden.

 

Was für den Sport gilt, trifft auch auf das tägliche Arbeitsleben zu. Wie ein solcher Teambildungsprozess abläuft, weiss Laura. Sie hat soeben die Prüfungen zum Fachausweis im Finanz- und Rechnungswesen erfolgreich bestanden. Dabei durfte sie in einem Onlinetool über 40 Stunden lang die Grundlagen des Leaderships kennenlernen.

Als Laura ins Büro zurückkehrt, teilt der Chef ihr mit, dass sie nun verantwortlich für ihr Team sei, da der eigentliche Teamchef über längere Zeit ausfallen werde.

 

Dank der Führungsausbildung während des Fachausweises erlernte Laura wesentliche Grundlagen zur Teambildung und weiss, worauf es ankommt. So greift sie auf das 5-Phasen Modell von Bruce Tuckman zurück, das besagt: Ein Team muss sich zuerst finden, bevor es Leistung bringen kann.

Das folgende Video erklärt in kurzer Form das 5-Phasen-Model.

Tuckmans Teamdesign – Das Fünf-Phasen-Model für ideale Teamarbeit

Tuckmans Teamdesign – Das Fünf-Phasen-Model für ideale Teamarbeit

     

1) FORMING PHASE

WER BIST DU?

Am ersten Tag trifft Laura auf ihr neues Team. Max und Emma kennen sich bereits länger und arbeiten schon einige Zeit zusammen, während Maia neu dazukommen ist. Anna wurde frisch eingestellt und befindet sich in der Probezeit. 

In dieser Orientierungsphase treffen die Beteiligten zum ersten Mal aufeinander und jeder bringt seine Erwartungen und Einstellungen ein. Das neue Team rund um Laura versucht auf höfliche und distanzierte Art und Weise sich kennenzulernen.

 

Dieser Prozess birgt viel Unsicherheit und die Stimmung ist daher von Zurückhaltung geprägt. Max, Emma, Maia und Anna wissen noch nicht, welche Rolle und Position sie einnehmen werden. Sie beobachten zunächst den Arbeitsstil des anderen , und beginnen durch dieses Verhalten die Beziehung untereinander zu knüpfen.

 

Laura hat in dieser Anfangsphase noch keine grossen Erwartungen an ihr Team, da sie weiss, dass die Leistungsfähigkeit in dieser Orientierungsphase noch nicht vollständig ausgeschöpft werden kann. Ziele und Prozesse sind noch nicht allen klar, denn im Fokus steht das gegenseitige Finden und der Zusammenhalt.

Gruppenphasen, Teil 2 "1. Phase: FORMING"

Gruppenphasen, Teil 2 "1. Phase: FORMING"

LAURAS TIPPS ALS FÜHRUNGSPERSON

  • Prozess des Kennenlernens unterstützen

  • für ein angenehmes Arbeitsklima sorgen

  • klare Grundlagen für eine Zusammenarbeit schaffen, etwa durch klare Ansagen

  • Ziel, Richtung, Struktur und Nutzen der Zusammenarbeit festlegen und kommunizieren

     

2) STORMING PHASE

ERSTE KONFLIKTE ENTSTEHEN!

Lauras Team kommt sich langsam näher. Das bedeutet aber auch, dass Konflikte und Spannungen entstehen können. Laura unterscheidet dabei zwischen Aufgabenkonflikten und Rollenkonflikten. 

Ein Aufgabenkonflikte entsteht zum Beispiel, wenn Maia eine zugeteilte Arbeit nicht bewältigen kann, weil die Aufgabe komplizierter war als erwartet, oder das Arbeitsergebnis nicht mit den Erwartungen des Teams übereinstimmen. 

Rollenkonflikte können entstehen, wenn sich zum Beispiel Max vorstellt der Chef im Ring zu sein, was nicht den Tatsachen entspricht. Nicht selten kommt es in der Storming Phase zu Revierkämpfen, die sich aufs ganze Team auswirken.

Erfahre hier mehr über Konflikte.

Gruppenphasen, Teil 3 "2. Phase: STORMING"

Gruppenphasen, Teil 3 "2. Phase: STORMING"

LAURAS TIPPS ALS FÜHRUNGSPERSON

  • Aktiv kommunizieren und Wege der Konfliktbearbeitung aufzeigen

  • Aktive Einnahme der Rolle des Schlichters und des Antreibers (Fokussierung auf klare Ziele legen)

  • Eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist erst möglich, wenn alle Teammitglieder ihre Rollen und Positionen gefunden haben

     

3) NORMING PHASE

ORGANISATION FINDET EINFLUSS!

Laura hat es geschafft, die auffälligsten Konfliktknoten zu lösen und konnte so den Übergang in die Organisationsphase einleiten. Diese Phase zeichnet sich durch Geschlossenheit, Gruppenzusammenhalt und Gemeinschaft aus. Es entsteht ein Miteinander, der Fokus liegt nun mehr auf dem Team als an jeder einzelnen Person. Durch diesen Prozess ist das Team besser in der Lage, die Zusammenarbeit zu organisieren. 


Diese Organisation beinhaltet das Festlegen von neuen Regeln, Umgangsformen und Verhaltensweisen bezüglich der Arbeitsweisen, Kommunikation, Feedback und Kooperation.
Um in dieser Phase erfolgreich zu sein, mussten die vorherigen Phasen erfolgreich durchschritten  werden. Wichtig ist dabei vor allem eine konstruktive
Konfliktkultur. Ist dies nicht geschehen, folgen in der Norming Phase immer wieder mühsame Konflikte, welche mit Sachargumenten verdeckt sind.


Die Kommunikation richtet sich in dieser Phase zunehmend auf die Aufgaben und weniger auf die Beziehungen. Gemeinsame Prozesse werden gefestigt und durch einen offenen Austausch erfolgen Diskussionen über innovative Lösungsmöglichkeiten.

Gruppenphasen, Teil 4 "3. Phase: NORMING"

Gruppenphasen, Teil 4 "3. Phase: NORMING"

LAURAS TIPPS ALS FÜHRUNGSPERSON

  • Interessen, Stärken und Bedürfnisse müssen auf die einzelnen Teammitglieder mit den Aufgaben und Rollen abgestimmt werden

  • Beratung des Teams in der Regelfindung des Zusammenlebens und Lenkung der Entwicklung

  • Durchsetzung der vereinbarten Spielregeln

     

4) PERFORMING PHASE

WIR WERDEN PRODUKTIV!

Produktivität, Effizienz und Selbständigkeit stehen in dieser Hochleistungsphase im Zentrum. Die Summe der gemeinsamen Leistungen ist nun höher als die Einzelleistungen. Das Team um Laura agiert als Kollektiv, es wird füreinander gearbeitet und man unterstützt sich gegenseitig.

 

Es braucht in dieser Phase weniger Aufwand für Laura, ihr Team zu führen. Gegenseitige Akzeptanz, Respekt und Wertschätzung prägen die Zusammenarbeit. Auftretende Unterschiede im Team führen nicht mehr zu Konflikten, sondern führen zur optimierten Umsetzung der Ziele. Laura hat mit Max, Emma, Maia und Anna die Grundlagen eines konstruktiven Arbeitsstils geschaffen.

Gruppenphasen, Teil 5 "4. Phase: PERFORMING"

Gruppenphasen, Teil 5 "4. Phase: PERFORMING"

LAURAS TIPPS ALS FÜHRUNGSPERSON

  • Als Teamchef darf man sich vermehrt zurücknehmen, da Vertrauen im Team herrscht

  • Mittels regelmässigen Besprechungen und Standortbestimmungen prüfen, ob der Fokus noch auf den Zielen liegt

  • Die Weiterentwicklung der Teammitglieder rückt in den Fokus des Teamchefs

     

5) ADJOURNING PHASE

ALLES HAT EIN ENDE!

Jedes Team und Projekt nähert sich einmal dem Ende und die Auflösungsphase beginnt. Maia wird ein eigenes Team übernehmen, Max geht in Pension. Doch zuvor müssen die wichtigsten Erkenntnisse der gemeinsamen Arbeit sicherstellen werden, um die Kooperation gebührend abzuschliessen.

 

Am Ende steht die Auflösung der Gruppenbeziehungen, in der sich die Rollen verflüchtigen. 
Die Motivation in Lauras Team senkt sich in dieser Phase, da bei Emma und Anna Unklarheit über die Zukunft besteht.

Gruppenphasen, Teil 6 "5. Phase: REFORMING"

Gruppenphasen, Teil 6 "5. Phase: REFORMING"

LAURAS TIPPS ALS FÜHRUNGSPERSON

  • Mittels Lob den Fokus auf das Erreichte legen und dafür sorgen, dass die gemeinsamen Erfolge genossen werden können

  • verbleibende Mitarbeiter mit personenbezogenem Feedback und aktiver Kommunikation für die zukünftige Orientierung Hilfe bieten 

Zurück in die Orientierungsphase: Wie geht es nun weiter mit Laura und den verbleibenden Teammitgliedern Emma und Anna? Der Prozess beginnt wieder von vorne! Laura hat sich im Bewerbungsprozess für Fredi und Steffi entschieden, welche nun in Lauras Team aufgenommen werden. Wir dürfen gespannt sein, ob Laura und ihr Team auch dieses Mal so erfolgreich sein wird.

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PROZESS DER TEAMBILDUNG

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LEADERSHIP: GRUNDLAGEN

DER FÜHRUNG 4.0

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